In mehreren Veröffentlichungen durfte ich heute lesen, dass Kanzlerin Merkel mit allen Parteien gemeinsam einen Kandidaten suchen wolle, der über eine breite Zustimmung in der Bevölkerung verfügt.
Liebe Damen und Herren Redakteure, ich kann ihnen eine gute Seife empfehlen und warmes Wasser, damit die sich die Rede von Frau Merkel noch einmal genau anhören.
Ich will gar nicht davon anfangen, dass für einen Konsens über alle Parteien auch die PIRATEN in Berlin, der SSW in Schleswig-Holstein und nicht zuletzt auch die NPD in zwei Landesparlamenten gefragt werden müssten… die Kanzlerin sagt aber ganz klar, dass sie mit Rot und Grün reden wird und schließt damit die Linke von Gesprächen aus.
Wieder einmal vertut die Bundespolitik also die Chance, Sachpolitik zu betreiben, das Parteiengezänk hinter sich zu lassen und einen wirklichen Kandidaten des Volkes zu suchen. Die Lippenbekenntnisse von der „breiten Mehrheit“ passen leider ins Bild und werden dazu führen, dass der neue Bundespräsident vorbelastet in das Amt geht, anstatt die Gnade auf einen Neuanfang zu haben. Schade.
